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#schongewusst: Warum Wasser unterschiedliche Farben annimmt

Türkises Meer an den Traumstränden der Karibik, grünlich-braunes Wasser in der Nord- und Ostsee – wie kommt es, dass Wasser so unterschiedliche Farben annimmt? Das können sich unsere Besucherinnen und Besucher am Exponat „Meeresblau“ im Themenbereich Natur unserer Dauerausstellung erschließen. Wissen Sie, was dahinter steckt?

Verantwortlich für die unterschiedlichen Farben des Wassers ist der Effekt der Absorption. Dieser tritt ein, wenn Licht – in diesem Fall Sonnenstrahlen – auf Materie – in unserem Beispiel das Wasser – trifft. Mit zunehmender Strecke, die ein Lichtstrahl durch das Wasser zurücklegt, werden seine verschiedenen Lichtanteile nach und nach vollständig „geschluckt“ – beginnend mit den Rottönen und dann entlang der weiteren Spektral- bzw. „Regenbogenfarben“ (ganz grob: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett). Die Mischung der Farbanteile, die nicht absorbiert werden, nimmt unser Auge als Farbe des Wassers wahr.

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Geringe Wassermengen, wie zum Beispiel einzelne Tropfen oder Pfützen, sind daher farblos, denn es werden nahezu keine Lichtanteile absorbiert. Flache Gewässer mit hellem Untergrund erscheinen hingegen häufig grünlich-türkis, Meere und Seen tiefblau – zum Beispiel der Crater Lake, ein Kratersee des Vulkans Mount Mazama im Süden des Bundesstaates Oregon in den USA mit einer mittleren Tiefe von 350 Metern.

Neben der Wassertiefe haben aber auch noch andere Faktoren einen Einfluss auf die Wasserfarbe. Die chlorophyllhaltigen Organismen des Phytoplanktons färben das Wasser beispielsweise grün. Treten Algen in großer Menge auf, wie etwa in Nord- und Ostsee, erscheint das Wasser grünlich-braun. Bestimmte Blaualgen sind für eine rötliche Färbung verantwortlich, zerriebenes Gesteinsmaterial verursacht hingegen eine milchig-weiße Färbung.