Lassen Sie die beiden baugleichen Magnetpendel an der roten Vorrichtung gleichzeitig starten. Wie bewegen sie sich im Einflussbereich dreier Magnete? Wiederholen Sie das Experiment: Folgt ein Pendel immer dem gleichen Bewegungsverlauf?

Die Magnetpendel bewegen sich zunächst gleich und später sehr unterschiedlich. Lässt man dasselbe Pendel erneut starten, zeigt sich ebenfalls kein wiederkehrendes Muster.

Obwohl die Pendelbewegungen einfachen Gesetzmäßigkeiten folgen, lassen sie sich nicht vorhersagen. Beide Pendel reagieren sehr empfindlich auf kleinste Veränderungen der Anfangsbedingungen. Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes deterministisches Chaos.

Solch ein System besitzt instabile Gleichgewichtslagen: Kommt ein Pendel dort zur Ruhe, verändert sich seine Bahn entscheidend. Wie kann man sich eine instabile Gleichgewichtslage vorstellen? Wie eine Kugel auf einer Bergspitze: Kleinste Veränderungen, wie beispielsweise ein Windhauch, lassen die Kugel hinabrollen und je nach Richtung des Windes rollt die Kugel in sehr unterschiedliche Richtungen.