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30 Mrz 2021

Yuri’s Night Bremen: Diesmal direkt aus dem All

Live-Übertragung am 12. April aus der Sonderausstellung „Up to Space“ des Universum® Bremen

Vor 60 Jahren flog der sowjetische Kosmonaut Yuri Gagarin als erster Mensch ins All. Am 12. April 1961 war der damals 27-jährige Pilot mit seinem Raumschiff Vostok 1 für fast zwei Stunden im Weltraum. Jedes Jahr am gleichen Tag wird dieser Meilenstein im Rahmen der sogenannten Yuri’s Night gefeiert – auch in Bremen. Mit Kneipenvorträgen, Filmnächten und anderen Aktionen bringt der Verein Yuri’s Night Bremen e. V. die Faszination für die Raumfahrt unter ein breites Publikum. Vieles davon fällt in diesem Jahr Corona-bedingt leider aus, doch die Yuri’s Night findet trotzdem statt: Am 12. April geben vier Expertinnen und Experten aus der Bremer Raumfahrtszene digitale Einblicke in ihre Ingenieurskünste und Forschungsprojekte. Mit einer Mischung aus Live-Moderation und vorproduzierten Beiträgen wird die Veranstaltung ab 19 Uhr über den YouTube-Kanal des Universum® Bremen aus der Sonderausstellung „Up to Space“ des Science Centers gestreamt.

Das Steckenpferd von Charlotte Bewick von OHB SE ist der Weltraumschrott. Sie geht den Fragen nach, wie viel Müll es im All überhaupt gibt, warum dieser eigentlich entsteht, ob man ihn trennen muss und wie eine verlässliche Entsorgung aussehen könnte. Renato Avila von Airbus Defence & Space beschäftigt sich in seinem Vortrag auf Englisch mit den Überlegungen, die angestellt werden müssen, bevor Menschen den Weltraum erkunden und Planeten bewohnen wollen. Dabei wird schnell deutlich, dass die technologische Machbarkeit auch immer ganz eng an philosophische Fragestellungen geknüpft ist.

Anja Frost vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) spricht darüber, wie der Radarsatellit TerraSAR-X in einer Höhe von 500 Kilometern wie eine Fledermaus Signale versendet und von der Erde zurückgestreute Echos empfängt. So entsteht ein dreidimensionales Bild der Erdoberfläche. Wie sich Feuer in der Schwerelosigkeit verhält – zum Beispiel auf der Internationalen Raumstation (ISS) –, erklärt Christian Eigenbrod vom Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen. Er präsentiert Ergebnisse aktueller Experimente, die auf dem ISS-Versorgungsraumfahrzeug CYGNUS durchgeführt wurden.

Im Anschluss an jeden Vortrag können alle Raumfahrtinteressierten über den YouTube-Chat ihre Fragen an die Expertinnen und Experten stellen, die diese live zugeschaltet beantworten. Moderiert wird die Veranstaltung von Roland Kanwicher, der im Gespräch mit Daniel Bindel von Yuri’s Night Bremen e. V. und Tobias Wolff, Ausstellungsleiter des Universum®, durch den Abend führen wird. Zusätzlich zu den Vorträgen gibt es außerdem Einblicke in die „Up to Space“-Sonderausstellung. Anhand interaktiver Exponate, Augmented-Reality-Animationen und originaler Objekte lernen die Gäste des Universum® den Alltag von Astronautinnen und Astronauten kennen, erkunden Raketentechnik und können über kosmische Phänomene staunen.

Weitere Informationen zur Yuri’s Night Bremen gibt es unter yurisnight-bremen.de.

Termin: Die Yuri’s Night Bremen 2021 findet am Montag, 12. April, von 19 Uhr bis ca. 21 Uhr statt. Der kostenlose Live-Stream ist über den YouTube-Kanal des Universum® Bremen unter youtube.com/universumbremen abrufbar.


Bilder Downloads
  • Auf ins All: Am 12. April wird die Yuri's Night Bremen aus der Sonderausstellung "Up to Space" im Universum® gestreamt. (Bildquelle: Universum® Bremen)

  • Wie verhält sich Feuer in der Schwerelosigkeit? Christian Eigenbrod vom Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen präsentiert Ergebnisse aktueller Experimente. (Bildquelle: Universum® Bremen)

  • Was ist Weltraumschrott und wie kann er aufgeräumt oder sogar direkt vermieden werden? Charlotte Bewick von OHB SE berichtet darüber in ihrem Vortrag. (Bildquelle: Universum® Bremen)

  • Renato Avila von Airbus Defence & Space beschäftigt sich mit Überlegungen, die angestellt werden müssen, bevor Menschen den Weltraum erkunden und Planeten bewohnen wollen. (Bildquelle: Universum® Bremen)

  • Anja Frost vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) spricht darüber, wie der Radarsatellit TerraSAR-X wie eine Fledermaus Signale versendet. (Bildquelle: Universum® Bremen)